Die Kinder sind auf die natürlichste Weise der Welt davon überzeugt, dass das Kinderheim vor allem ihnen gehört. Und sie hegen und pflegen es.
Die alltäglichen Arbeiten (Gartenarbeit, Geschirrspülen, Küche, Haushalt, Tierpflege, Unterhalt der sanitären Anlagen etc.) werden im Turnus erledigt. Jeder ist für den Unterhalt seiner eigenen Wäsche und Kleider verantwortlich.
Die Kinder werden auf den Geschmack gebracht, selbst etwas zu unternehmen und kooperativ zu sein. Obwohl die Kinderheimleitung streng auf die Einhaltung der Regeln achtet, lässt sie ihnen viel Freiheit zum eigenen Handeln und Organisieren. Dieses Vorgehen verleiht ihnen Wertschätzung und erzeugt eine fröhliche und harmonische Atmosphäre und Respekt in der Zusammenarbeit. Sie sind eigenständig
Die Besucher sind über die kreative Vitalität der Kinder erstaunt, die ein Stückchen Erde verlangen, um ihren Garten, ihre Bäume, ihre Blumen zu pflanzen oder ihren Steingarten zu formen, eine Hütte zu bauen oder wie sie Wege mit Platten belegen, sich um die Teiche kümmern, ihre Spiele kreieren und sich ohne jeglichen Sippengeist organisieren.
Jeden Abend vereinen sich die Kinder, um die positiven und negativen Aspekte des Tages auf den Punkt zu bringen. Die Verantwortlichen organisieren Treffen, in denen sie vor allem für die Drogenproblematik sensibilisiert werden. Die Kinder können sich dazu ganz offen äussern und es wird ihnen bewusst, was wann und warum für sie schädlich ist.